Samstag, 13. Dezember 2014

Ein letztes Eichenblatt


Ein letztes Eichenblatt liegt auf dem Glas
Die Bäume sind schon fast entlaubt,
doch immer noch seh' ich grünes Gras,
es ist doch Winter! Hatte ich geglaubt!

Doch dieser Bursche schaut nur kurz herein,
wirft Hagel in die Welt und kalten Regen.
Die Autofahrer haben schlimme Pein
Die Blechschlang' tut sich nicht bewegen.

Ein kräftger Sturm kam auch ins Land
und liess die Bäume beben.
Da bin ich schnellstens heimgerannt
als ging es um mein Leben.

Der nächste Tag ist wieder viel zu mild,
die blinde Sonne blickt durch Wolkenlücken.
Ich sitz auf einer Bank, etwas tut mich. bedrücken?
Jetzt Schnee und klare Nacht, das würde mich beglücken.  





(c) Rolf Glöckner



1 Kommentar:

  1. ja, Schnee und klare Nacht..
    darauf warte ich auch!
    Gefällt mir gut, dein Gedicht!

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